Freitag, 21. Oktober 2011

Für Buchautor George Tenner beginnt der Tag früh















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Interview mit dem Schriftsteller George Tenner

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Frage: Wie und wann kamen Sie auf die Idee, erstmals ein Buch zu schreiben?

Antwort: Ende der 50-er Jahre war meine Familie mit dem Schriftsteller Johannes Tralow befreundet. Er ermunterte mich zu schreiben. Meine Fantasie und meine politische Einstellung reichten aber nicht zu einem Arbeiter- oder Bauernepos. Stattdessen wanderte ich wenige Jahre später in politische Haft.
1980 gab mir meine sehr belesene, intelligente Frau das Buch "Der Honigsauger" des amerikanischen Autors Robert Ruark. Sie wusste, was dann kam, ich schrieb meinen ersten Roman – natürlich einen Thriller – über den Sechstagekrieg in Israel in einer Spionageverbindung mit der DDR mit dem Titel "Der Wüstenwolf". Prompt hatte ich das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) auf dem Hals.

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Frage: Wie gut kam Ihr erstes Buch beim Publikum an?

Antwort: Ich bekam verschiedene Rezensionen, die – Gott sei Dank – auch Diskussionen ausgelöst haben. Durch meine Recherchen über Geheimdienste im Allgemeinen und in einem Gespräch mit dem Journalisten Karl Wilhelm Fricke, speziell über das MfS der DDR, wusste ich, dass ich zu den entführungs- bzw. mordgefährdeten Personen durch diesen Dienst gehörte und tauchte ab. In dieser Zeit mied ich auch Berührungspunkte mit dem Verlag, um keine Rückschlüsse auf meinen Aufenthaltsort zu geben. So habe ich bis heute keinerlei Übersicht über Verkaufszahlen. Aber die Bücher gibt’s noch gebraucht über Amazon.
Eine Kopie der Abschrift meines telefonischen Gesprächs mit Fricke durch das MfS konnte ich durch die Gauck-Behörde in Empfang nehmen.

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Frage: Wie werden Ihre Buchideen geboren?

Antwort: Die Ideen liegen auf der Straße. Als Autor ist es für mich selbstverständlich, selbst in meinen Kriminalromanen den Lesern den Spiegel der Gesellschaft vorzuhalten. Ich gehöre zu jenen politisch engagierten Autoren, die sich immer wieder mit dem in Deutschland aufkeimenden Rechtsradikalismus beschäftigen. Aber auch andere zeitkritische Stoffe finden in meine Bücher und bestimmen meine öffentlichen Äußerungen: Staatsverbrechen der DDR ebenso wie die in der Bundesrepublik Deutschland – eine wichtige Rolle spielen internationale Korruption, Leidenschaft, Macht und Intrigen, Finanzmanipulationen, aber auch die Ängste der Arbeitslosigkeit, der Drogenhandel.

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Frage: Welche Titel haben Sie bisher veröffentlicht?

Antwort: Der Wüstenwolf; Das Petersplatzkomplott; Der Schrei des Pelikans; Jagd auf den Inselmörder; Der Drachen des Todes, Insel der tausend Puppen; Das Lächeln der Mona Lisa; Jenseits von Deutschland; Das Haus am Hohen Ufer; Rendezvous mit Usedom; Single, unvermittelbar …; Das Spiel der Nymphen; Ausgeflippt und andere mehr.

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Frage: Werden Sie von den Medien gebührend beachtet?

Antwort: Das ist sehr unterschiedlich. Mal mehr, mal weniger. Es kommt darauf an, was die vermeintlichen Literaturpäpste der einzelnen Zeitungen gerade für Lust und Laune haben, oder welche Qualifikation sie für die Einschätzung der jeweiligen Thematik besitzen. Gerade um das wichtigste Buch "Jenseits von Deutschland" – ein politisch sehr unbequemer Roman – wird ein großer Bogen gemacht. Man möchte keinesfalls der Regierung ein mangelhaftes Zeugnis gegenüber unseren Soldaten ausstellen. Aber so ist das Leben. Mich tangiert diese Ignoranz nur am Rande.
Wichtig ist für mich, was die Betroffenen dazu zu sagen haben, deren Schicksale ich beschreibe.

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Frage: Schreiben Sie nur zu bestimmten Tageszeiten oder immer, wenn Sie gerade Zeit haben?

Antwort: Disziplin ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Erfolg, denn: Verlasse dich nie auf Glück – Glück kommt nur durch harte Arbeit! Ich habe jetzt 10 Jahre lang 60-70 Wochenstunden gearbeitet. Aus gesundheitlichen Gründen werde ich es aber auf die Hälfte einkürzen. Jedenfalls ist das meine Planung.

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Frage: Haben Sie ein bestimmtes Ritual beim Buchschreiben? Balzac beispielsweise konnte ohne Kaffee nicht anfangen.

Antwort: 5.00 Uhr aufstehen, duschen, frühstücken – und reichlich Kaffee, 1 Stunde Mittagspause, Weiterarbeit bis 18.00 Uhr.

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Frage: Veröffentlichen Sie nur gedruckte Bücher oder als E-Books?

Antwort: Sowohl als auch! Man kommt heute nicht mehr daran vorbei – es sei denn, man wird in einem Großverlag verlegt.

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Frage: Was freut Sie als Buchautor am meisten?

Antwort: Wenn ich wegen eines neuen Buches mit politischem Tiefgang von meinen Lesern beachtet werde und dementsprechende Rückläufe bekomme.

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Frage: Was stört Sie als Buchautor am meisten?

Antwort: Ignoranz und Dummheit

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Frage: Wird das Schreiben von Büchern fair honoriert?

Antwort: Ich werde bei einem mittelständischen Verlag in Oldenburg verlegt, der mir gegenüber von der ersten Minute an sehr fair war, und fühle mich deshalb sehr gut aufgehoben und betreut.

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Frage: Wo im Internet kann man etwas über den Autor George Tenner nachlesen?

Antwort: Abgesehen von meiner Internetpräsenz http://www.george-tenner.de und den Fanseiten http://www.lasse-larsson.de gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die bei Google oder den anderen Suchmaschinen aufgelistet sind.

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Biografie von George Tenner bei "Wikipedia":
http://de.wikipedia.org/wiki/George_Tenner

Bücher von George Tenner beim Schardt-Verlag:
http://schardt-verlag.de/catalog/index.php?osCsid=1d7030e6a0b220fbbbc354a778901bd4&manufacturers_id=93&osCsid=1d7030e6a0b220fbbbc354a778901bd4

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Die Fragen für das Interview stellte der Wiesbadener Journalist und Buchautor Ernst Probst

Dienstag, 23. August 2011

Interview mit Dr. Hansjörg Leichsenring über soziale Medien













Interview mit Dr. Hansjörg Leichsenring,
Herausgeber des Bank-Blogs http://www.der-bank-blog.de

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Dr. Leichsenring ist ausgewiesener Experte für Banking, Innovation, Change Management sowie Persönliches Finanz-Management (PFM), Blogger, Autor, Keynote Speaker, Dozent, Bankmanager und -Consultant mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Finanzdienstleistungsbereich. Auf seinem Bank Blog http://www.der-bank-blog.de berichtet er über Aktuelles und Grundsätzliches rund um Banken und Finanzdienstleister.

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Frage: Was bedeuten soziale Medien für Sie?

Antwort: Viele sprechen ja von einem „virtuellen“ und einem „echten“ Leben. Für mich ist das virtuelle Leben ein wichtiger Weg, Ziele im echten Leben zu erreichen. Social Media liefert dazu die Instrumente. Als ich vor 9 Monaten mit dem Bloggen angefangen habe, war die Grundidee, eine Plattform zu schaffen, um sich mit anderen schnell und unkompliziert zu aktuellen Themen rund ums Bankgeschäft auszutauschen.
Nach und nach kamen dann die anderen Social Media Aktivitäten dazu:
Twitter http://www.twitter.com/hleichsenring
Facebook, Facebook Fanpage http://www.facebook.com/der.bank.blog und seit kurzem auch
Google+ https://plus.google.com/104135495973252130035#104135495973252130035.

Neben dem bankfachlichen Austausch war es immer auch ein Ziel, neue Kontakte zu interessanten Menschen aus dem Bereich Finanzdienstleistung, aber auch darüber hinaus, zu knüpfen. Und ich finde es spannend, dass dies viel schneller geht als ich jemals gedacht hätte. Und was ich besonders spannend finde: Die Kontakte gehen sogar weit über die Landesgrenzen hinaus.

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Frage: Sind soziale Medien Beruf oder Hobby für Sie?

Antwort: Von meinen Aktivitäten im Bereich Social Media alleine kann ich leider nicht leben. Mein Beruf ist ja eigentlich Banker. In dieser Eigenschaft decke ich derzeit vier Themengebiete ab:
- Ich biete Banken und Sparkassen Dienstleistungen im Bereich (Interims)Management und Beratung/Consulting an http://www.hansjoerg-leichsenring.de/. Bei den strategischen Themenstellungen rund um das Privatkundengeschäft sind soziale Medien sicherlich ein wichtiger Teilbereich.
- Weiterhin bin ich Repräsentant der Firma Meniga, einem innovativen Anbieter für White-Label-Lösungen im Bereich Persönliches Finanz Management (PFM) für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
- Außerdem bin ich als Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland tätig.
- Dann nehme ich noch an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) einen Lehrauftrag für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre wahr.
Die Bezeichnung „Hobby“ wäre aber auch zu kurz gegriffen. Dafür nimmt das Ganze doch zu viel Zeit in Anspruch.
Soziale Medien sind für mich inzwischen ein praxiserprobter Weg zum Aufbau und zur Pflege von echten Beziehungen zu realen Menschen und eben auch (potentiellen) Kunden. In meinem Blog habe ich darüber übrigens einen Artikel geschrieben, der das ganz gut beschreibt: Die 4 Stufen der „Social-Media-Treppe http://www.der-bank-blog.de/?p=1821.

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Frage: Wo sehen Sie die Zukunft sozialer Medien?

Antwort: Wenn die Mitglieder von Facebook Einwohner eines Landes wären, so wäre dies das drittgrößte Land der Erde. Twitter versendet weit über 100 Millionen Kurznachrichten täglich. Es verbringen inzwischen mehr Menschen ihre Zeit damit Videos auf YouTube zu sehen, statt im Fernsehen Filme zu schauen. Und Google+ ist das Netzwerk mit dem schnellsten Zuwachs an Mitgliedern. Die Liste ließe sich (fast) beliebig fortsetzen und so ist es kein Wunder, dass weltweit fast alle großen Unternehmen inzwischen auch in sozialen Netzwerken vertreten sind.
Umso mehr erstaunt mich, dass es immer noch Menschen gibt, die glauben, dass soziale Medien eine reine Modeerscheinung sind oder meinen, dass sei nur was für Jüngere. Wenn man sich diese Zahlen und vor allem die Dynamik dahinter anschaut, dann muss man zu einem anderen Urteil kommen. Trotzdem ist diese kritische Meinung hierzulande noch weit verbreitet, insbesondere auch im Bankenbereich (und da kenne ich mich aus).
Persönlich glaube ich, dass die Entwicklung in diesem Bereich weitergehen wird und zudem nachhaltig ist. Ob die Plattformen in 10 Jahren noch Facebook oder Twitter heißen mögen, sei dahin gestellt. Aber Kommunikation und Interaktion zwischen den Menschen ist ein vorhandenes Grundbedürfnis und daran wird sich auch zukünftig nichts ändern. In einer technisierten und mobilen Welt wie der unseren wird der Bedarf nach technischen Medien, welche die Befriedigung dieses Bedürfnisses unterstützen eher zu- als abnehmen. Von daher kann ich jedem nur empfehlen, sich privat wie beruflich mit sozialen Medien auseinanderzusetzen bzw. sie selbst auszuprobieren.

Freitag, 8. Juli 2011

Ursula Prem bietet neuartiges Werbetool für Buchautoren
















Interview mit der Buchautorin und Bloggerin Ursula Prem, Erfinderin und Betreiberin der Buchfindemaschine http://buchfindemaschine.prembuch.de









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Frage: Frau Prem, Sie arbeiten an neuen Vermarktungsstrategien für Buchautoren im Internet. Was genau kann man sich darunter vorstellen?

Antwort: Neue Wege des Buchmarketings zu finden, ist heute wichtiger denn je. Eine allgemein zunehmende Konzentration der Vermarktungsbemühungen auf wenige "garantierte Bestseller" führt ansonsten trotz konstant hoher Neuerscheinungszahlen zu einer Verödung des Buchmarktes.

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Frage: Wie gehen Sie dabei vor?

Antwort: Zunehmend wichtig wird meiner Meinung nach die Zusammenarbeit der Autoren. Sie ist in meinen Augen das nicht-pekuniäre Kapital der Zukunft. Das bedeutet: Ein Verlag kann eine Summe X ausgeben, um die Werbung für einige seiner Buchtitel auf 1000 Websites zu platzieren. Soll diese dauerhaft erscheinen, bedeutet das die Notwendigkeit eines gigantischen Werbeetats, der durch Buchverkäufe ja zuerst einmal refinanziert werden muss, ehe der Verlag in eine Gewinnzone kommen kann. Arbeiten hingegen die Autoren von 1000 Buchtiteln zusammen und setzen die Gemeinschaftswerbung auf ihre (meist sowieso vorhandenen) Websites, erhält man denselben Effekt ohne zusätzliche Kosten.

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Frage: Aber 1000 Buchtitel auf die eigene Website zu setzen, das erfordert doch sehr viel Platz, und die eigenen Bücher gehen in der Flut unter, oder?

Antwort: Nein. Nicht mehr mit dem von mir entwickelten neuen Widget namens „Buchfindemaschine“. Dieses benötigt einen Platz von 160 x 255 px und macht sämtliche beteiligten Bücher direkt über die betreffende Website auffind- und über „Amazon“ bestellbar. Im Gegenzug setzen die Autoren das Widget auf ihre Website. Dies alles kostet sie keinen Cent.

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Frage: Wann ist die Buchfindemaschine gestartet, und wie wird sie von den Autoren angenommen?

Antwort: Die Idee kam mir vor sechs Tagen, am vergangenen Sonntag. Am Montag habe ich mit dem Bau begonnen, am Mittwoch ging das Widget an den Start. Vertreten ist es inzwischen schon auf 29 Websites. Das macht mir Hoffnung, dass es weitergehen wird.

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Frage: Wie viele Bücher können daran teilnehmen?

Antwort: Für den Anfang habe ich die Anzahl auf 1000 festgesetzt, um jedem Buch eine realistische Chance zu geben, in der Buchfindemaschine entdeckt zu werden. Da sie thematisch geordnet ist, findet jeder Nutzer sehr schnell den Buchtitel, der am besten zu ihm passt. Noch sind also 971 Plätze frei. Autoren, die mitmachen möchten, finden weitere Informationen auf http://buchfindemaschine.prembuch.de.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Autor Walter-Jörg Langbein glaubt an die Zukunft des Lebens im Weltall





















Walter-Jörg Langbein in Machu Pichhu

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Interview mit dem Autor Walter-Jörg Langbein

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Frage: Herr Langbein, kürzlich wurden Sie im Rahmen der Fernsehsendung »Welt der Wunder« über biblische Irrtümer befragt. Ist der kritische Umgang mit der Bibel der Schwerpunkt Ihrer Publikationen?

Antwort: Den Schwerpunkt gibt es nicht. Vor 32 Jahren erschien mein erstes Buch: »Astronautengötter«. Inzwischen habe ich mein 30. Sachbuch vorgelegt: »2012 – Endzeit und Neubeginn / Die Botschaft der Mayas«. Ich beackere also ein breites Spektrum ...

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Frage: Bücher zum Thema »2012« gibt es viele ... Worin unterscheidet sich Ihr Buch von anderen?

Antwort: Schon jetzt ist eine ganze Reihe von Werken zum ominösen Jahr 2012 auf den Markt geworfen worden. Und noch so manches Werk wird folgen. Ich fürchte, die meisten dieser Titel werden spätestens 2013 in der Versenkung verschwunden sein ... so wie dies mit Büchern über den angeblichen Weltuntergang 1999 geschehen ist.

Mein Buch beschwört keinen Weltuntergang an einem angeblich von den Mayas exakt vorhergesagtem Datum voraus. Meiner Überzeugung nach haben die Mayas eine wirkliche Botschaft hinterlassen ...

Vor 32 Jahren widmete ich mein erstes Buch den »dänikenschen Göttern«, die aus dem All zur Erde kamen. In meinem 30. Buch kehre ich – nach einigen überwiegend theologischen Werken – zu meinen Wurzeln zurück. Und gleichzeitig richte ich den Blick in die Zukunft.

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Frage: Wird die Welt Ihrer Meinung nach 2012 untergehen?

Antwort: Ich bin felsenfest davon überzeugt: Unser Planet ist von apokalyptischen Katastrophen bedroht, die jederzeit über unsere kleine Welt hereinbrechen können. Den exakten Termin kennen wir nicht. Er war auch den Mayas unbekannt.

Es liegt eine wichtige Entscheidung an: Wollen wir akzeptieren, dass irgendwann alles Leben auf Terra ausgelöscht wird? Wollen wir hinnehmen, dass der Mensch weniger als eine kleine Fußnote in der Geschichte des Universums bleibt? Oder wollen wir, dass das irdische Leben fortbesteht? Wenn wir uns für die zweite Alternative entscheiden, dann müssen wir so schnell wie möglich handeln. Wir müssen die Weltraumforschung, die Weltraumfahrt massiv voran treiben. Wir müssen möglichst schon heute damit beginnen, gigantische Weltraumarchen zu entwickeln, mit denen der nächste Exodus stattfinden kann: hinaus in die Tiefen des Alls ... während das Leben auf der Erde erlischt!

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Frage: 2012 bedeutet also Ihrer Meinung nach nicht das Ende der Menschheit?

Antwort: Die Mayas konnten beim Grollen des Ilopango-Vulkans im Osten Salvadors um das Jahr 250 n. Chr. rechtzeitig fliehen. Die Katastrophe beschleunigte die Entwicklung ihrer Kultur erheblich. Wenn es zum Ausbruch des Supervulkans unter dem »Yellowstone Nationalpark« kommt, wird es dann Fluchtmöglichkeiten für Millionen von bedrohten Menschen geben? Viele Mayas konnten rechtzeitig der Apokalypse entkommen. Die Apokalypse des amerikanischen Supervulkans aber wird zu Fuß fliehende mühelos einholen in einem Inferno, das den gesamten Kontinent erfassen wird.

Zyklisch auftretende Katastrophen gibt es seit Hunderten von Jahrmillionen. Zyklisch wiederholt sich die Geschichte des Lebens: nicht nur auf der Erde, sondern im gesamten Kosmos!

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Frage: Sie kombinieren Maya-Wissen um die Zukunft mit den »Astronautengöttern« der Menschheit ...

Antwort: Genau! In grauer Vorzeit kamen gigantische »Weltraumräder« aus dem Kosmos zur Erde. Fremde Wesen fuhren in Shuttles zur Erde herab. Ob ihrer scheinbaren Allmacht wurden sie in den Epen und Mythen der ältesten Völker als »Götter« verewigt. Glaubt man den großen Religionen dieser Welt, dann waren es diese Astronautengötter, die das Leben auf Planet Erde initiierten. Sie waren die ersten Menschen – als wissenschaftliches Experiment.

Vor vielen Jahrtausenden begannen die Menschen, Planet Erde zu erobern. Sie erkundeten zunächst die engere Heimat, dann das eigene Land. Sie erforschten schließlich den eigenen Kontinent und überquerten Berge und Meere. Irgendwann waren alle Länder erkundet, alle Flüsse befahren, alle Meere erforscht, alle Gebirge erklommen. In unseren Tagen verließen die ersten Menschen Planet Erde. Sie besuchten den Mond. Bald werden Menschen zum Mond zurückkehren. Bald werden sich Menschen zum Mars aufmachen.

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Frage: Was bedeutet Ihrer Meinung nach das Wissen der Mayas für die Zukunft der Menschheit?

Antwort: Ich wage ein Prognose! Irgendwann wird es soweit sein, dass Menschen unser Sonnensystem verlassen: so wie einst die »Astronautengötter« vor Jahrtausenden aus den Tiefen des Alls zur Erde kamen.

Irgendwann werden gigantische Raumschiffe, sich um die eigene Achse drehend, die Erde wie riesige Satelliten umrunden. Dann werden sie unser Sonnensystem verlassen und den Kosmos durchziehen. Es werden selbständige Welten sein, in denen Generation auf Generation folgen. Menschen werden zu Pionieren auf einer lange währenden Reise ins All.

Ist meine Prognose zu kühn? Warum sollten Menschen der Zukunft den Schritt ins Unbekannte wagen? Weil die wissenschaftliche Neugier den Menschen immer neue Grenzen überwinden lässt, also auch die Grenze ins All! Wir sind dabei, diese Grenze zu überschreiten! Und es gibt noch einen Grund: Weil es auf Planet Erde wie auf jeder anderen Welt im Universum ein allgemeingültiges Gesetz gibt.

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Frage: Ein allgemeingültiges Gesetz ...?

Antwort: Es steht in keinem Gesetzesbuch ... und wird doch befolgt. Niemand hat es auf Tafeln aus Ton oder in PC-Programmen notiert. Und doch ist es das Gesetz des Universums, dem Elementarteilchen ebenso gehorchen wie Menschen. Alles gehorcht dem Gesetz der Expansion. Das primitivste Tierchen wie die Galaxie: alles strebt nach Expansion.

Einst – vor zehn bis zwanzig Milliarden Jahren – war das gesamte Universum zu einem Punkt komprimiert. Mit dem Big Bang expandierte es sich. Es dehnte sich aus. Neu ist diese Sicht nicht.

In uralter Verkleidung bietet die altchinesische Mythologie eine erstaunliche genau zutreffende Beschreibung des Universums vor dem Urknall. In der Jahrtausende alten Sprache der Mythologie wird zum Ausdruck gebracht, was die heutige Wissenschaft über den Big Bang nicht minder mythologisch formuliert: »Am Anfang war das große kosmische Ei. In dem Ei war Chaos, und im Chaos schwebte P’an Ku, der Nichtentwickelte, der göttliche Embryo. Und P’an Ku brach aus dem Ei hervor.«

Diesem Gesetz folgten auch vor nunmehr rund 300 Millionen Jahren lurchähnliche Bewohner der Meere. Sie verließen den gewohnten, angenehmen Lebensraum Wasser. Sie krochen aus dem Paradies ans – aus ihrer Sicht lebensfeindliche – trockene Land. Warum? Gab es eine Flucht aus dem Meer ans Land? Wohl nicht, denn das Leben in der neuen Umgebung war doch gefährlicher als in der vertrauten Umgebung!

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Frage: Ist das nicht reine Spekulation?

Antwort: Keineswegs! Dr. Ernst Stuhlinger (1913-2008) war ein renommierter Atom-, Elektrotechnik- und Raketenwissenschaftler. Der gebürtige Deutsche wanderte in die USA aus, nahm die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Bei der NASA wurde er »Associate Director for Science«. Dr. Stuhlinger: »Wir wissen nur aus Beobachtungen auf unserer Erde, dass lebendige Organismen, so sie einmal vorhanden sind, jede erdenkliche Möglichkeit ausnützen, sich zu entwickeln, sich anzupassen, sich auszubreiten.« Das Leben machte sich einfach breit. Einem inneren Zwang folgend?

Die Urformen des Lebens hausten in den Ozeanen. Gäbe es nicht den Drang, alle Grenzen zu überwinden ... wäre ein »Landlebewesen Mensch« niemals entstanden. Unsere Vorvorfahren lebten im Wasser. Sie atmeten mit Kiemen, nicht mit Lungen. Das ideale Ambiente dieser unserer Urururahnen war das Wasser. Und dennoch eroberten sie langsam das Land. Dabei mussten sie ein Paradies aufgeben, um in einer Hölle weiterzuleben. Statt wie schwerelos im Wasser zu schweben, musste sie sich schwerfällig an Land dahinschleppen. Hitze versengte ihnen die Haut, Kälte schlug beißende Wunden. Tödliche Gefahren lauerten, die es im Lebensraum Wasser nicht gab, Und doch wurde der Schritt vom gewohnten Lebensraum Meer an Land vollzogen.

Ohne diesen Drang der Expansion hätten sich älteste Lebensform nicht den neuen Gefahren des Landlebens ausgesetzt. Dann wären aber auch niemals Krebse, Vögel und Säugetiere entstanden. Dann wäre das Leben im Wasser geblieben. So strapaziös dieser Umzug auch war, er brachte nicht nur Nachteile. Eine vollkommen neue Welt tat sich für das Leben auf. Empfanden die tierischen »Pioniere«, die an Land krochen, so etwas wie Glück? Hatten sie die Freiheit der Entscheidung? Oder zwang sie das Gesetz der Expansion dazu, die neue Welt der Trockenheit zu erobern? So wie vor Hunderten von Millionen Jahren das Leben aus dem Meer an Land kam, so wird der Mensch Planet Erde verlassen und ins scheinbar unendliche »Meer« des Universums vordringen.

Die Erde ist unsere Wiege. Aber wer möchte schon im Babystadium ausharren? Wir Menschen werden nicht in der Wiege bleiben. Wir werden sie verlassen. Unsere Heimat steht nicht im Zentrum des Universums. Sie ist ein kleiner unbedeutender Planet eines unwichtigen Sonnensystems am »Rande« des Universums. Das Gebot der Expansion wird uns zwingen, so weit wie möglich in die Unendlichkeit vorzudringen. An Bord von riesigen Weltraumstädten kann das Leben von der Erde das All erkunden ... auch wenn es Ewigkeiten dauert.

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Frage: Dieses Gesetz der Expansion sehen Sie als universell an?

Antwort: Genau. Es gilt meiner Überzeugung nach überall. Nicht nur wir Menschen folgen diesem Drang der Expansion. Mit anderen Worten: Raumfahrt ist eine natürliche Entwicklungsstufe des Lebens. Dr. Stuhlinger: »Werden die außerirdischen Menschen auch Raumfahrt betreiben? – Zweifellos, sobald sie in ihrer technischen Entwicklung genügend weit fortgeschritten sind.«

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Frage: Sie entwickeln ein Bild der Zukunft ...

Antwort: So ist es... Eines fernen Tages werden Nachkommen jener Menschen, die einst in riesigen Weltraumstädten die Erde verließen, fremde Planeten erreichen. Was werden sie tun? Das hängt von den Verhältnissen auf den fremden Welten ab. Vielleicht werden sie auf »toten Welten« die Voraussetzungen für Leben schaffen. Vielleicht werden sie primitives Leben kreieren. Vielleicht werden sie primitives Leben intelligent machen ... und als Schöpfergötter aus dem All in die Mythen und heiligen Bücher der fernen Welten eingehen. Ihre Geschöpfe werden sich als »Kinder der Götter« verstehen. Irgendwann werden die Götter, deren Urahnen von der Erde kamen, die Reise durchs All fortsetzen. Und irgendwann werden die »Kinder der Götter« ihren Heimatplaneten erforscht haben ... und den »Göttern« aus dem All ins Universum folgen wollen!

Prof. Dr. Dr.-Ing. Hermann Oberth war davon überzeugt, dass jede Intelligenz irgendwann einmal Weltraumfahrt betreiben wird. Der Vater der Weltraumfahrt (»Menschen im Weltraum« S. 301): »Denn das ist das Ziel: Dem Leben jeden Platz zu erobern, auf dem es bestehen und weiter anwachsen kann, jede unbelebte Welt zu beleben und jede lebende sinnvoll zu machen.«

In grauer Vorzeit begann ein gigantischer Zeitzyklus auf Planet Erde, als das Leben in primitivster Form die Meere verließ und an Land ging. Der nächste Zeitzyklus wird mit dem Exodus des Lebens – Mensch, Tier, Pflanze – ins All beginnen ... in gigantischen Weltraumarchen ... wenn wir das wollen. Die Entscheidung liegt bei uns: Fortbestand des Lebens im All ... oder das Ende allen Lebens irgendwann auf Planet Erde. Und dieses »irgendwann« kann schon sehr viel früher eintreten als selbst Pessimisten befürchten.

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Frage: Und Sie? Sind Sie eher pessimistisch eingestellt?

Antwort: Ich aber bin Optimist: Ich glaube an die Zukunft des Lebens im All! Ich hoffe, dass sich die führenden Nationen unseres Planeten zusammenschließen und gemeinsam die Technologie entwickeln werden, die uns ins All führt. Die gemeinsame Suche nach dem Weg ins All kann erstmals ein echtes Gemeinschaftsgefühl auf unserem Planeten entstehen lassen ... Wir können und müssen uns als eine Menschheit erkennen!

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Literatur:





















Langbein, Walter-Jörg: »2012 - Endzeit und Neuanfang: Die Botschaft der Mayas«, München 2009
Bestellung bei: http://astore.amazon.de/ein-buch-lesen-21/detail/3776626186

Oberth, Hermann: »Menschen im Weltraum – Neue Projekte für Raketen- und Raumfahrt«, Düsseldorf 1954

Stuhlinger, Ernst: »Wurde unsere Erde von fremden Astronauten besucht?« in Khuon, Ernst von: »Waren die Götter Astronauten«, Düsseldorf, Januar 1971, S. 36-47

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Wie der Journalist Ernst Probst zum Buchautor wurde

















Interview mit dem Wiesbadener Buchautor Ernst Probst

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Frage: Herr Probst, wie kamen Sie auf die Idee, Ihr erstes Buch zu schreiben?

Antwort: Nach der Veröffentlichung eines langen Zeitungsartikels über ein populärwissenschaftliches Thema fragte mich mein Mainzer Redakteurskollege Karl Heinz Withofs: „Warum schreiben Sie nicht mal ein Buch?“ Schon am nächsten Tag schrieb ich den ersten Buchverlag an und bekam schnell eine Absage. Dann fragte ich beim nächsten Buchverlag an und bekam die Antwort, ich würde zwar sehr flüssig schreiben, aber das vorgeschlagene Thema würde kaum jemand interessieren. Doch der dritte Verlag, nämlich C. Bertelsmann, zeigte Interesse, bot mir 1982 einen Vertrag an und zahlte sogar einen Vorschuss.

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Frage: Wie ging es weiter?

Antwort: Mein Manuskript für „Deutschland in der Urzeit“ wurde immer umfangreicher und 1985 war klar, dass der avisierte Ladenpreis von weniger als 40 DM nicht mehr zu halten war. Der Erscheinungstermin wurde deswegen um ein Jahr verschoben, um das große Werk in aller Ruhe produzieren zu können. Manche Wissenschaftler, die von meinem Buchvorhaben wussten, spöttelten schon über meine „Unendliche Geschichte“. Im Herbst 1986 erschien dann endlich ein dicker Band mit zahlreichen Fotos, Zeichnungen, Gemälden und Karten, die eigens dafür geschaffen wurden. Dieser Wälzer hatte den stolzen Ladenpreis von 168 DM. Im Verlag versprach man sich mit diesem relativ teuren Werk keinen großen Erfolg. Doch als immer mehr Zeitungen und sogar der „Spiegel“ über dieses Buch berichteten, musste schon kurz vor Weihnachten eine zweite Auflage gedruckt werden. Insgesamt wurden fünf Auflagen, darunter zwei Buchclub-Ausgaben, mit jeweils unterschiedlichen Preisen verkauft.

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Frage: Was passierte nach „Deutschland in der Urzeit“?

Antwort: Der Erfolg meines ersten Buches „Deutschland in der Urzeit“ blieb anderen Buchverlagen nicht verborgen. Sogar der erwähnte Verlag, der meinte, das vorgeschlagene Urzeit-Thema würde kaum jemand interessieren, meldete sich eines Tages bei mir und schlug vor, ich solle nun für ihn über etwas anderes schreiben. Das erzählte ich schmunzelnd und ohne Hintergedanken dem Lektor Dr. Erich Rößler von C. Bertelsmann, der mich betreute. Kurze Zeit danach bot mir der Verlag als so genanntem „Erfolgsautor“ einen Vertrag für einen Nachfolgeband an, dessen Titel noch nicht fest stand. Daraus entstand „Deutschland in der Steinzeit“ (1991), über das der „Spiegel“ und viele andere Zeitschriften und Zeitungen berichteten. Das Steinzeitbuch wog rund drei Kilogramm, brachte es auf insgesamt drei Auflagen und kostete zeitweise bis zu 198 Mark.

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Frage: War Ihr Buch „Deutschland in der Bronzezeit“ (1996) ebenfalls ein großer Erfolg?

Anwort: Die „Bronzezeit“ interessierte das Publikum merklich weniger als die Urzeit und die Steinzeit. Es gab daher nur zwei Auflagen, darunter eine preiswerte Buchclub-Ausgabe. Der „Spiegel“ war an diesem Werk nicht mehr interessiert. Der Verlag offenbar auch nicht sonderlich, weil für diesen Titel kaum Werbung gemacht wurde und manche Rezensenten die Hälfte des Ladenpreises bezahlen sollten. Damals schwor ich mir, kein Buch mehr in diesem Verlag zu veröffentlichen. Und so kam es auch.

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Frage: Aber Sie haben doch bis heute mehr als 100 Bücher, Taschenbücher, Broschüren, Museumsführer und E-Books veröffentlicht, wo sind diese erschienen?

Antwort: Ab 2001 veröffentlichte ich meine Bücher in meinem eigenen kleinen Buchverlag, den ich 2006 aus Altersgründen schloss, und später bei „GRIN Verlag für akademische Texte“. Mit „GRIN“ http://www.grin.de bin ich sehr zufrieden. Dort erscheinen alljährlich etliche Taschenbücher und E-Books aus meiner Feder, ohne dass mir jemand bei der Gestaltung oder beim Inhalt reinredet.

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Ernst Probst schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke aus den Themenbereichen Paläontologie und Archäologie sowie Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Paläontologie: Deutschland in der Urzeit, Rekorde der Urzeit, Dinosaurier in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx, Deutschland im Eiszeitalter, Der Ur-Rhein, Der Rhein-Elefant, Höhlenlöwen, Der Mosbacher Löwe, Säbelzahnkatzen, Der Höhlenbär

Archäologie: Deutschland in der Steinzeit, Rekorde der Urmenschen, Deutschland in der Bronzezeit, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur, Die Straubinger Kultur, Die Adlerberg-Gruppe, Die Hügelgräber-Bronzezeit, Die Lüneburger Gruppe in der Bronzezeit, Die Stader Gruppe in der Bronzezeit, Die nordische Bronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur, Die Lausitzer Kultur

Kryptozoologie: Affenmenschen. Von Bigfoot bis zum Yeti, Der Drache. Wie die Sagen über Lindwürmer entstanden, Das Einhorn. Die Entstehung der Sagen über ein geheimnisvolles Wesen, Monstern auf der Spur, Nessie. Das Monsterbuch, Riesen. Supermänner oder Tölpel?, Seeungeheuer. Von Nessie bis zum Zuiyo-maru-Monster

Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen, Königinnen der Lüfte, Königinnen des Tanzes, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten (zusammen mit Sonja Probst), Elisabeth I. Tudor. Die jungfräuliche Königin, Maria Stuart. Schottlands tragische Königin, Pocahontas. Die Indianer-Prinzessin aus Virginia, Machbuba. Die Sklavin und der Fürst, Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes, rund 70 Kurzbiografien über berühmte Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen, Astronautinnen und Kosmonautinnen

Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund, Worte sind wie Waffen (beide zusammen mit Doris Probst

Die meisten dieser Titel sind bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen und in rund 1.000 Online-Buchshops sowie in jeder guten Buchhandlung erhältlich.

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Bücher von Ernst Probst
http://buecher-von-ernst-probst.blogspot.com

Interview mit der Dichterin und Künstlerin Daniela Affolter-Mangold


















Interview mit der schweizerischen Dipl. Audioagogin, Dichterin und Künstlerin Daniela Affolter-Mangold, Betreiberin des Blogs „Wortcollagen“ http://wortcollagen.blogspot.com

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Frage: Frau Affolter-Mangold: Was ist das Hauptanliegen Ihres Blogs „Wortcollagen“?

Antwort: Als neugieriger und vielseitig interessierter Mensch suche ich vor allem den Austausch mit „Ähnlich-gesinnten“. Oft ist es so, dass mich Menschen, ihre Werke, ihre Bilder, Gedichte, Geschichten, Ideen, Wünsche, Sehnsüchte, Nöte, Ängste inspirieren und zum Nachdenken anregen. Ich brauche als Mensch die Begegnung mit Menschen. Sei dies nun im richtigen Leben oder aber im Internet.

Was der Mensch braucht, ist Liebe und Anerkennung – beides suchen wir direkt oder indirekt. Indem wir mit unserem Können, unseren Fähigkeiten und Talenten nach Aussen treten, bekommen wir die Gelegenheit, Emotionen bei anderen Menschen auszulösen. Wenn wir Glück haben, dann sind es positive Emotionen, die uns entgegengebracht werden.

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Frage: Sie interessieren sich für Schreiben, Lesen, Reisen, Malen, Dichten, Collagen machen, Natur, Fotografie, Geschichte, Philosophie, Kultur, Kunst, Literatur und noch viel mehr. Was ist Ihnen am Wichtigsten?

Antwort: Als ganzheitlich orientierter Mensch ist mir alles wichtig. Ich kann ohne Denken nicht leben, ohne Atem aber auch nicht. Ich kann ohne Nahrung nicht sein, und ohne soziale Kontakte gehe ich ein. Alles ist wichtig, sei es nun für den Kopf, den Körper, das Herz oder den Geist. Wenn ich es ganz umfassend sagen darf: Kreativität ist mir am wichtigsten.

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Frage: Sie beschreiben sich auf Ihrem Blog als Kind des Feuers, des Windes, des Wassers und der Erde. Was darf man sich darunter vorstellen?

Antwort: Nun – ich lebe auf dem Planeten Erde. Hier wird unser Leben maßgeblich bestimmt von den 4 Elementen. Wasser, Feuer, Erde und Luft. Ohne diese vier Elemente könnte es so etwas wie die Spezies Mensch nicht geben. Feuer steht für mich auch symbolisch für die Sonne. Ohne Licht und Wärme gäbe es keine Fruchtbarkeit auf unserem Planeten und damit auch kein Leben. Ausserdem machen mich die Elemente auch aus. Mein Sternzeichen ist Schütze (Element Feuer), Asszendent Fisch (Element Wasser). Wasser symbolisiert die Gefühle, Feuer den Geist, Erde den Körper und Luft die Spiritualität. Ich bin ein Teil von all dem – und alles ist ein Teil von mir.

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Frage: Wenn man so vielseitige Interessen hat wie Sie, erscheinen einem dann die Tage nicht oft zu kurz?

Antwort: Mit einem Wort – doch! Ich schreibe viel und habe diverse Manuskripte in meinen Schubladen. Gedichtbände, Kurzgeschichten, Geschichten über den Sinn des Lebens, ein Buch mit dem Titel „Mystische Wege“ ein anderes mit dem Titel „Wohnpsychologie“. Bis jetzt hatte ich weder die Energie noch das Geld, um diese Entwürfe zu publizieren. Aber mein zweiter Gedichtband wird im Frühling veröffentlicht. Meine Acrylmalerei und die Collagen brauchen auch Zeit – aber sie sind ein idealer Ausgleich zum Schreiben. Dann sind da noch Mann, Kinder, Hund, Haus und meine Arbeit als Audioagogin. Spaßeshalber sage ich immer: „Unter Stress arbeite ich effizienter“ – ich brauche also ein gewisses Maß an Herausforderung, sonst werde ich träge.

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Frage: Unterstützt Ihre Familie Sie bei Ihren künstlerischen Aktivitäten?

Antwort: Mein Mann arbeitet in der grafischen Branche. Seiner Hilfe verdanke ich den Umstand, dass ich hin und wieder ein Buch drucken und veröffentlichen kann. Er unterstützt mich stark mit seiner Mitarbeit. Mein grösster Fan ist meine Mutter – auch sie motiviert mich und ist bisher meine beste Kundin.

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Frage: Hatten Sie mit Ihren Gedichten, Gemälden und Collagen bereits erfreuliche Erfolge?

Antwort: Bisher kann ich von kleinen Erfolgen sprechen. Bisher sind erst ca. 15 bis 20 Exemplare von „Flatterhaft“ verkauft worden. Die grosse Ära der Poesie scheint vorbei zu sein – wobei, wer weiss, vielleicht boomen Gedichte in der Zukunft wieder. Der Verkauf von Kunst (Bilder und Collagen) gestaltet sich ähnlich schwierig. Eine lokale Ausstellung wäre möglich, ich werde diesen Gedanken weiterverfolgen.

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Frage: Haben Sie schon darüber nachgedacht, ein Buch zu veröffentlichen?

Antwort: Dieser Gedanke begleitet mich stets und schon seit meiner Jugend. Einen geeigneten Verlag zu finden, gestaltet sich schwierig. Deshalb habe ich meinen Gedichtband im Eigenverlag „Affolter-Wortcollagen“ herausgegeben. Ich kann mein Know-how auch jungen Künstlern anbieten, die gerne ihre Gedichte oder Geschichten gedruckt sehen möchten. Nur etwas muss man sich immer vor Augen halten – auch hier spielt Geld eine Rolle und umsonst gibt es nichts.

Onine-Shop von „Wortcollagen“:
http://de.dawanda.com/shop/Wortcollagen

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Frage: Verraten Sie uns Ihre Lieblingsbücher, Ihre Lieblingsfilme und Ihre Lieblingsmusik?

Antwort: Eigentlich lese ich fast alles, was Buchstaben hat, ausser den Sportteil und die Börsenberichte in den Zeitungen. Es schreiben sehr viele Menschen gute und spannende Geschichten. Sehr gerne gelesen habe ich z.B. Erich Maria Remarque. Antoine de Saint-Exupéry ist ein grosser Mystiker in meinen Augen. Auch Hesse hat mich beeindruckt, möglicherweise beeinflusst. Umberto Ecco lese ich gerne aber auch Roald Dahl. Die Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe finde ich immer noch ganz zauberhaft und war schon in der Schule ein grosser Anhänger seiner Werke. Einer meiner liebsten Dichter in der Sparte „Humor“ war und ist Heinz Erhardt.

Filme mit Tiefgang finde ich sehenswerter als Klamauk und Kitsch. Der Film „The Road“, den ich kürzlich gesehen habe, hat mich tief bewegt, zeigt er doch eine Zukunft, die wir möglicherweise zu erwarten haben.

Musik höre ich oft und gerne. Das reicht von Blues über Rock bis hin zu Folk und Country. Auch hier kann ich mich kaum festlegen. Die Bandbreite ist riesig. Auch klassische Musik oder Schlager höre ich hin und wieder gerne, jedoch eher selten.

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Frage: Bekanntlich gilt der Prophet in seiner Heimat nicht viel. Werden Sie von schweizerischen Medien als Künstlerin wahrgenommen?

Antwort: Ich bin schon zu Lesungen eingeladen worden – im kleineren Rahmen und ich bin Mitglied bei femscript, einem Netzwerk schreibender Frauen. Medien haben meine Kurzgeschichte im Buch „Briefe an die Schweiz – ich schreibe dir weil ich nicht bei dir bin“ erwähnt. Ohne PR geht auch in der Schweiz nichts. Wer nicht von einem Verlag vermarktet wird, hat wohl wenig Chancen einen gewissen Grad an „Bekanntheit“ zu erreichen. Die „bekannten“ schweizer Autoren leben allgemein nicht in der Schweiz, soviel ist bekannt. Oft ziehen Autoren es vor, in Deutschland, England oder Frankreich Wohnsitz zu nehmen, einige auch in Irland.

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Frage: Üben Sie Ihren Beruf als Audioagogin noch aus und wie kann man einem Laien diese Arbeit erklären?

Antwort: Ja, ich arbeite aktiv als Audioagogin, gebe Kurse für Hörbeeinträchtige und
Spätertaubte, dies im Auftag von pro audito Schweiz, einer Organisation, welche uns auch ausgebildet hat. Was bei uns trainiert wird:

Erlernen und Üben des Absehens der Sprechbewegungen
Trainieren der Sprachverarbeitung
Gewöhnen an veränderte Höreindrücke
Gute Kenntnisse im Umgang mit dem Hörgerät und Hilfsmitteln
Erhalten der guten Artikulation und der Modulation der Sprache
Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten
Verständigungstaktik

Audioagoginnen erteilen: Verständigungstrainingskurse (Rehabilitationskurse) für
Schwerhörige
Ertaubte
Cochlea-Implantierte
neue HörgeräteträgerInnen (Informationskurse)

Ausserdem geben wir auch 1-wöchige Intensivkurse in der ganzen Schweiz, ich werde im Herbst 2011 eine Woche im Berner Oberland (Lenk) unterrichten.

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Frage: Wie ist Ihr Verhältnis zur Natur?

Antwort: Die Natur spendet nicht nur Eindrücke, sondern auch frische Luft und gibt mir die Möglichkeit mich zu bewegen, mit Kindern und Hund Spaziergänge zu machen, vielleicht einen Schnappschuss mit der Kamera einzufangen. Als Liebhaberin der heimischen Fauna und Flora halte ich mich gerne im Freien auf. Grün ist eine Heilfarbe, also ist es angebracht, dass wir Menschen uns viel in der grünen Natur aufhalte. Leider wird bei mir der Drang nach Draussen in den kalten Wintermonaten, zugegeben, etwas gebremst.

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Frage: Was ist Ihr größter Wunschtraum?

Antwort: Antworten zu bekommen. Warum sind wir hier? Wer ist unser Schöpfer und welchen Zweck erfüllen wir. Ich wollte schon immer zurück zu den Anfängen und Wurzeln der Menschheitsgeschichte. Nur – wo beginnt diese? Und ist es wirklich so wie wir denken? Da gibt es noch einige Rätsel und Geheimnisse, die ich gerne lüften möchte.

Ausserdem wäre es schön, wenn das Schicksal es so einrichten könnte, dass ich meine Söhne heranwachsen sehen dürfte und gerne wäre ich auch noch da, wenn sie erwachsen sind und selber Kinder haben.

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Frage: Gibt es weitere Internetseiten, auf denen man etwas über Sie erfahren kann?

Antwort: Meine offizielle Homepage ist http://www.danielaaffolter.ch

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Die Fragen für das Interview stellte der Wiesbadener Journalist und Buchautor Ernst Probst, der unter anderem das Interview-Weblog http://interview-weblog.blogspot.com betreibt.